Schumann

, Lübeck, Musik- und Kongresshalle


Robert Schumann:
Ouvertüre zu »Die Braut von Messina« op. 100
Cellokonzert a-Moll op. 129
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

 

»Ich wünschte, daß Sie meine Symphonie kännten. Wie die mir Freude gemacht beider Aufführung – und auch Anderen; denn sie ist mit einer Theilnahme aufgenommen worden, wie glaub’ ich keine neuere Symphonie seit Beethoven«, schreibt Schumann im Mai 1841 an den Dirigenten Carl Koßmaly. Die Uraufführung seiner ersten Sinfonie, der er selbst den Titel »Frühlingssinfonie« gegeben hatte, am 31. März 1841 durch das Gewandhausorchester unter der Leitung von Felix Mendelssohn war in der Tat ein überragender Erfolg und machte Schumann als Sinfoniker schnell über die Grenzen Leipzigs und Deutschlands hinaus bekannt. Noch im selben Jahr komponierte er auch die d-Moll-Sinfonie, für die er allerdings keinen Verleger fand und die er erst 1851 stark überarbeitet als »Vierte« fertigstellen konnte. 1845/46 entstanden in Dresden die Sinfonie Nr. 2 C-Dur und 1850 in Düsseldorf die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur –– jenes später unter dem von fremder Hand hinzugefügten Beinamen »Rheinische« bekanntgewordene Werk, dessen Anfangstakte als Titelmelodie einer beliebten WDR-Sendung Ohrwurmstatus erlangte. Das SHMF bietet seinem Publikum nun die wunderbare Gelegenheit, alle vier Sinfonien an drei aufeinanderfolgenden Tagen live zu hören, und das mit einem Klangkörper und Dirigenten, die mit ihrer bei RCA Red Seal erschienenen Einspielung aller Schumann-Sinfonien für Furore sorgten.

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