Gidon Kremer spielt Schumanns Cellokonzert

Mit dem SHMF ist Stargeiger Gidon Kremer eng verbunden: 1987 trat er zum ersten Mal im Rahmen des Festivals auf und war seitdem viele Male zu Gast in Schleswig-Holstein.

In diesem Jahr widmet er seine zwei SHMF-Konzerte (am 14.8. in Norderstedt und am 15.8. in Husum) dem aktuellen Schwerpunktkomponisten Robert Schumann. Die »Bilder aus dem Osten« schrieb der romantische Komponist ursprünglich für Klavier vierhändig. Kremer und seine Kremerata Baltica zeigen, dass die durch arabische Gedichte inspirierten Stücke auch im Arrangement für Streichorchester ihre poetische Wirkung entfalten. Ähnlich ist es bei den »Fugen über den Namen BACH« – eigentlich für Orgel solo, aber hier orchestral arrangiert. Das Orchester spielt so klanglich differenziert, dass es in Sachen Ausdrucksstärke mühelos mit den feinen Registern einer Orgel mithalten kann.   

Bei Schumanns Cellokonzert – in einer Version für Violine – ist Gidon Kremer als Solist zu erleben. Während das Konzert für Cellisten ein gängiges Repertoirestück ist, wurde die Fassung für Violine, ebenfalls verfasst von Robert Schumann, erst 1987 wiederentdeckt. Dank einer besonders auf Transparenz bedachten Bearbeitung der Orchesterbegleitung liegt der Fokus ganz auf Kremers herausragendem Spiel.

 

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